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Eddy

2-jähriges Kooikerhondje sucht ein Zuhause bei hundeerfahrenen Menschen

Ich bin 44 cm groß und wiege 15 kg. Meine äußere Hülle ist sehr ansprechend, vielleicht ist mir das in meinem Leben zum Verhängnis geworden. Ich werde nicht ernst genommen! Eigentlich bin ich ein ernster Typ, der sehr gerne seine Ruhe hat und überfordert damit ist, im Mittelpunkt zu stehen. Ich brauche ganz klare Regeln, damit ich zur Ruhe kommen kann und Vertrauen aufbauen darf. Wenn ich bei Menschen merke, dass ich meine Regeln aufstellen kann, mache ich das und in meinem Leben musste ich bereits zwei Mal umziehen, da ich dann meine 42 Argumente eingesetzt habe. Für die Menschen kommt das dann wie aus dem Nichts, aber ich habe vorher genau festgelegt, was ich möchte und was ich nicht möchte.

Jetzt bin ich gerade wieder zurück bei meiner Züchterin Sonja und lebe mit meinen Eltern und zwei Halbschwestern zusammen.

Hier akzeptiere ich meine Stellung im Rudel. Ich muss orientiert an kurzer Leine laufen, darf keine anderen Hunde anpöbeln und es wird auch an meiner extrem großen Angst angefasst zu werden gearbeitet. Als junger Hund musste ich oft zum Tierarzt, da ich mir die Kapsel an meinem Fuß verletzt hatte. Ich bekomme Panik, da ich damals gelernt habe, wenn ich um mich schnappe, kann ich unangenehme Situationen für mich beenden. Ich kann mich jetzt schon auf Kommando auf die Seite legen, was mich extrem viel Überwindung kostet. In diesen Situationen trage ich meinen Maulkorb.

Den Maulkorb trage ich eh recht oft, da er mir auch die lästigen Menschen vom Hals hält, die mich so hübsch finden und unbedingt anfassen möchten. Fremde Menschen interessieren mich eigentlich nicht. Ich brauche Zeit, um Menschen in mein Herz zu schließen. Wenn ich jemanden mag, komme ich dann von selbst und freue mich überschwänglich.

Ich bin recht schlau und kann Menschen manipulieren. Wenn ich Aufmerksamkeit möchte, fange ich erst an zu fiepsen und wenn das nicht funktioniert zu heulen. Wenn mein Mensch diese Situationen nicht für mich unterbindet, komme ich in eine Stressspirale und finde immer schlechter zur Ruhe. Dann fange ich auch an meinen Beinen zu lecken, um mich zu beruhigen.

Wenn man mich lesen kann und mir in Situationen, die mich überfordern, zu Seite steht, habe ich auch viele positive Eigenschaften. Ich gehe wahnsinnig gerne spazieren und mache auch gerne Hundesport. Im Rally Obedience und Agility mache ich eine gute Figur und Apportieren macht mir auch riesigen Spaß. Ich fahre gerne im Auto mit und bin an meine Hundebox gewöhnt. Ich bleibe auch problemlos ein paar Stunden allein Zuhause.

Mit anderen Hunden bin ich eher ungeschickt. Bei Hündinnen freue ich mich sehr und bin oft zu plump und ungestüm. Andere Rüden mag ich eher nicht. Meinen Vater akzeptiere ich und habe einen Heidenrespekt vor ihm. Er zeigt mir mit Blicken und seiner Körpersprache schon, dass ich mich eher unauffällig verhalten sollte. Tendenziell fällt es mir allerdings noch schwer, die Körpersprache von anderen Hunden zu lesen.

Ich hab ja für mich gelernt, dass Angriff die beste Art der Verteidigung sein kann.
Mit Sonja an der Leine kann ich aber an allen Hunden entspannt vorbeigehen.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich sehr eng mit anderen Hunden zusammenleben möchte. Bei Spaziergängen und wenn viel Platz ist, orientiere ich mich sehr gut und gerne an anderen Hunden. Auf engem Raum im Haus kann es mir zu nah werden und ich verschaffe mir dann Raum durch Schnappen. Deshalb habe ich zu Hause momentan einen eigenen Raum für mich, bin durch ein Gitter von den anderen Hunden getrennt und nehme trotzdem am Familienleben teil. Gemeinsame Ausflüge und Gassigänge sind aber selbstverständlich. So fühle ich mich sehr wohl. Kinder kenne ich nicht.

Ich wünsche mir einen ruhigen Haushalt mit einer oder maximal zwei Personen, die mich so nehmen, wie ich bin und langsam meine kleine Festplatte erweitern. Am einfachsten tut sich mit mir wahrscheinlich ein/e Hundetrainerkolleg/in.

Ich darf hier zwar so lange bleiben, wie es nötig ist, aber Sonja sind 5 Kooiker auf die Dauer doch zu viel.
Ich würde mich sehr freuen, wenn trotz meiner Special Effects jemand sein Herz für mich öffnen würde und mich auch ein Stückchen so nehmen kann, wie ich halt bin.

Euer Eddy

 

Bei Interesse bitte ich Sie Kontakt zu unserer Tierschutzbeauftragten Sonja Payr aufzunehmen.

Sonja Payr
DCK-Tierschutzbeauftragte
Tel.: 089/90416736
Mobil: 0178/5645637
E-Mail: tierschutz@kooikerhondje-ev.de

Update vom 20.7.2023

Jetzt bin ich seit 2 Monaten zurück bei meiner Züchterin und meiner Hundefamilie. Meine Stresshormone sind komplett abgebaut und ich bin hier perfekt zur Ruhe gekommen. Ich fiepse nicht mehr nach Aufmerksamkeit, nur, wenn der Krankenwagen vorbeifährt, muss ich ab und zu noch heulen. Vor drei Wochen waren wir beim Tierarzt und mir wurde ein Kastrationschip gesetzt. Sonja hofft, dass ich damit etwas feiner werde und mich auch besser mit fremden Hunden verstehe. Eigentlich hatte ich ja Todesangst beim Tierarzt. Wir haben vorher viel geübt, sodass ich mich jetzt auf Kommando zur Seite legen und sicher auf einem Tisch stehen kann. Sonja hat mich am Kopf gehalten und ausgiebig gekrault, als mir der Chip gesetzt wurde, sodass es überhaupt nicht schlimm war und ich erhobenen Hauptes, stolz aus der Tierklinik spaziert bin.

Ich kann mich hier auch jeden Tag ein Stückchen mehr öffnen. Gerne bin ich mittlerweile mit den anderen Hunden im Garten zusammen und spiele mit meiner Halbschwester Frizzie. Bei uns wohnen momentan auch noch Welpen und die finde ich sehr spannend zu beobachten und zu begrüßen.

Meine Leidenschaft ist das Apportieren. Jeden Abend darf ich mit den anderen Hunden gemeinsam mein Spielzeug holen. Sonja wirft uns nacheinander in unterschiedliche Richtungen unsere Spielzeuge und jeder darf nur seines holen. Das macht mir riesigen Spaß und ich bin sehr eifrig dabei.
Wenn es mir zu viel wird, ziehe ich mich in meinen eigenen, geschützten Bereich zurück, wo ich am besten zur Ruhe komme.

Wir haben auch viel Besuch. Bei Menschen, die ich schon gut kenne und auch sehr gerne mag, freue ich mich überschwänglich. Diese Menschen dürfen mich auch gerne streicheln.
Wenn fremde Menschen kommen, achtet Sonja sehr auf mich, damit mir niemand zu nahe kommt. Alle wissen, dass sie mich nicht beachten sollen und dann bin ich auch glücklich dabei. Es gibt ja schließlich in unserem Haus genügend andere Hunde, die gerne gestreichelt werden möchten.

Es wird noch ein bisschen Zeit brauchen, bis ich genauso offen sein kann wie meine Familie, aber ich bin mir sicher, mit dem richtigen Menschen an meiner Seite klappt das ganz bestimmt.

Ich wünsche mir jemanden, der zu mir steht und mir hilft, mich noch weiterzuentwickeln.
Bitte melde dich und lerne mich doch bei einem Spaziergang in München ganz unverbindlich kennen!
 

Euer Eddy

Bei Interesse bitte ich Sie Kontakt zu unserer Tierschutzbeauftragten Sonja Payr aufzunehmen.

Update vom 22.8.2023

Eddy ist jetzt seit 3 Monaten zurück bei seiner Hundefamilie und er ist jetzt ein vollwertiges Mitglied. Seine Entwicklung ist wirklich erstaunlich. Er hat sein Schneckenhaus komplett verlassen und geht offen und gelassen auf alle Situationen zu. Zum einen wirkt wahrscheinlich der Kastrationschip und dann haben wohl Bachblüten und Globoli dazu beigetragen, seine traumatischen, verletzungsbedingten Kindheitserlebnisse und die beiden gescheiterten Vermittlungsversuche zu verarbeiten.

Der Schlüssel zu ihm ist es, vollkommenes Vertrauen auf beiden Seiten aufzubauen. Mittlerweile weiß er, dass er mir zu 100 % vertrauen kann, dass ich ihn fair führe und alle Entscheidungen für ihn treffe. Das fängt z.B. damit an, welche Hundebegegnungen ich zulasse und an welchen er orientiert, mit mir vorbeiläuft. Ich kann ihn überall anfassen und bürsten. Wenn Besuch kommt, muss er erst mal im Haus warten, bis alle Hunde „hallo“ gesagt haben und danach darf er dazu. Jeder Besuch hat die Anweisung, ihn nicht zu beachten und nicht anzufassen. Von Fremden anfassen lassen mag Eddy einfach nicht und es ist ganz, ganz wichtig, das auch zu tolerieren. Er braucht unbedingt jetzt jemanden, der seine Individualdistanz problemlos akzeptieren kann.

Er zieht sich nicht mehr in seinen eigenen Raum zurück, sondern möchte bei den anderen Hunden sein. Es fällt ihm auch nicht mehr schwer, die Nähe der anderen zu ertragen. Er schreckt auch nicht mehr auf und geht nach vorn, wenn jemand an ihm vorbeigehen möchte. Die Ruhe und Harmonie hat sich auf ihn übertragen und er fühlt sich sicher.

Wir waren auch schon wieder gemeinsam mit all meinen Hunden im Urlaub im Chiemgau, mit noch einem anderen Rüden aus meiner Zucht. Bei einem Agility-Seminar-Wochenende war er auch als Maskottchen dabei und hat das entspannt in einem Hundehotel mit vielen anderen Hunden gemeistert. Ich habe das Gefühl, dass er jetzt seine verlorene Kindheit in vollen Zügen nachholt. Er fordert seine Mutter und Halbschwester vielfach zum Spielen auf und liebt Rennspiele. Ich könnte ihn mir sehr gut zu einem zweiten Hund vorstellen, am besten einer Hündin.

An seinem Jagdtrieb habe ich auch mit ihm gearbeitet und mittlerweile ist ihm die Gruppe viel wichtiger als jede Spur und jeder Rabe. Eddy ist ein ganz normaler Kooikerrüde, der eine konsequente, faire Führung braucht und Menschen, die Gespür und Einfühlungsvermögen für einen Hund haben. Er zeigt mit seiner Körpersprache und auch seinen Augen ganz genau, wie er sich gerade fühlt. Wenn er in eine Konfliktsituation kommt, helfe ich ihm, das zu überstehen. Er möchte nicht im Mittelpunkt stehen und braucht auch keine Dauerbespaßung. Eddy ist ein aktiver Hund, der gerne bei Ausflügen, beim Stand-up-Paddeln und beim Hundesport dabei ist. Danach braucht er aber seine Ruhezeiten.

Im Restaurant bin ich mit ihm noch vorsichtig und suche einen Platz für ihn, wo der Kellner nicht an ihn herankommt. Ansonsten fühlt er sich bedroht und würde diese Situation noch selbst regeln wollen.

Es fällt mir immer schwerer ihn gehen zu lassen, aber bei dem richtigen Platz kann ich und auch er loslassen. Es sollte ein 1-2 Personenhaushalt sein, wo entweder keine Kinder vorhanden sind, oder die Kinder bereits ausgezogen sind. Katzen kennt er nicht.

Mit Einfühlungsvermögen und auch Kooikerrüdenerfahrung ist er gut zu händeln. Ganz klare Strukturen (kein Sofa-Hund, nicht auf erhabenen Plätzen und vor Türen liegen, Orientierung an kurzer und langer Leine, Maulkorb in Situationen, die nicht genau eingeschätzt werden können, wenn es klingelt, ist er ruhig auf seinem Bett) und ein selbstsicherer Mensch, lassen diesen wunderbaren Hund aufblühen.

Wenn sich ein Platz rund um München findet, helfe ich gerne bei der Eingewöhnung. Wenn es ein Zuhause weiter weg sein sollte, finden wir eine/n passenden Trainer/in, der/die unterstützen kann.

Eddy und ich freuen uns sehr über ein Kennenlernen.

Sonja Payr
DCK-Tierschutzbeauftragte
Tel.: 089/90416736
Mobil: 0178/5645637
E-Mail:  tierschutz@kooikerhondje-ev.de

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