Turnierhundsport – THS
Leichtathletik pur! Für alle Sprinter und Langstreckenläufer ist Turnierhundsport eine optimale Möglichkeit diese Lauf-Leidenschaft mit dem Hund zu teilen. Angeboten werden unterschiedliche Laufdisziplinen die als Mensch/Hund Team bewältigt werden müssen. Gestartet als „Breitensport für Jedermann“ messen sich mittlerweile die Sportler auf einem leichtathletischen Niveau. Durch die Aufteilung in Altersklassen und der getrennten Wertung von Männern und Frauen wird sportliche Fairness geschaffen. Diese Sportart eignet sich für jeden, der Spaß am Laufen hat.
Die bekanntesten und beliebtesten Wettkampfformen im THS sind der Vierkampf, der CSC und der Geländelauf. Den Vierkampf muss man wohl als „Die Königsdisziplin“ bezeichnen. In vier unterschiedlichen Kategorien werden Mensch und Hund Leistung abverlangt: Gehorsam/Unterordnung, Hindernis-, Slalom- und Hürdenlauf.
Gehorsamsübung
Gehorsam ist eine Grundanforderung im Hundesport. In Übungen wie Leinenführigkeit, Freifolge, Sitz-, Platz- und Stehübungen wird überprüft, ob Mensch und Hund ein Team sind. Dieses zeichnet sich nicht nur durch korrekte Ausführungen, sondern auch durch freudiges Arbeiten des Hundes und der erkennbaren Zusammengehörigkeit aus.
Hürdenlauf
Während wir als Menschen dieses trainieren müssen, bringt der Hund solche Voraussetzungen in aller Regel schon mit. Im Vierkampf 1, also der „Einsteigerklasse“, haben Hund und Hundeführer eine 50 m lange Sprintstrecke gemeinsam und parallel zu bewältigen, wobei der Hund drei Hürden zu überwinden hat. Beim Hürdenlauf des Vierkampf 2 muss der Mensch die Hürden ebenfalls überwinden (6 Hürden). Hier ist die richtige Technik gefragt. Die Anforderungen an die Sportlichkeit des Hundeführers werden somit gesteigert. Ja und da können beide Fehler machen, Zeit- wie Gerätefehler. Hundeführer und Hund müssen auch hier zeigen, dass sie ein Team sind.
Es ist schon faszinierend, sich das gekonnte Zusammenspiel von Mensch und Hund anzuschauen, wenn sie gemeinsam rasant den 75 m langen Slalomkurs im Zickzack bewältigen.
Während der Hund eine 75 m lineare Hindernisbahn bewältigen muss, sprintet der Zweibeiner parallel neben der Bahn her. Beide müssen schnellst möglichst im Ziel ankommen, denn nicht der Erste bestimmt die Zeit, sondern derjenige, der als letzter die Ziellinie passiert.


Geländelauf
Der Geländelauf wird über Strecken von 2000 m und 5000 m ausgetragen. Es gewinnt das schnellste Team. Natürlich auch hier nach Altersklassen und Geschlecht getrennt. Und wie der Name schon sagt, geht es selten über asphaltierte Strecken, sondern durch Wald und Flur. Durch die Eignung des Geländelaufs für fast alle Hunde, ob Rasse- oder Mischlingshund, ob groß oder klein, ist hiermit der Einstieg relativ leicht.
CSC
Der CSC (Combinations Speed Cup) ist ein Mannschaftswettkampf und setzt sich aus den, allerdings verkürzten und neu kombinierten, Laufdisziplinen des Vierkampfes zusammen. Angeordnet als Hindernisparcours wird dieser in drei Sektionen unterteilt. Ähnlich eines Staffellaufs werden diese Sektionen von drei verschiedenen Teams einer Mannschaft bewältigt. Ausgetragen auf Meisterschaften entpuppt sich diese Disziplin als wahres Spektakel. Angefeuert von ihren Mitstreitern und Fans kämpfen die Mannschaften um die schnellste Zeit und die wenigsten Fehler.
Neben den klassischen Wettkampfformen werden noch der Hindernislauf, losgelöst vom Vierkampf, der Shorty und der QSC angeboten. Diese Disziplinen eignen sich besonders für den Einstieg in den Sport.
Wer sich selbst gerne sportlich betätigt und seinem Hund hierbei integrieren möchte, für den ist der Turnierhundsport ideal geeignet.
Quelle: dhv (Deutscher Hundesport Verband e.V.)