Sonntagmorgen (26.03.17)….8 Uhr….eigentlich ist es erst 7 Uhr, in der vergangenen Nacht wurde die Uhr eine Stunde vorgestellt.
Über dem Bergischen Land wölbt sich ein hellblauer Himmel mit wenigen weißen Schleierwolken. Frische 8° C und ein heftiger Ostwind sagen mir: Bleib noch was im Bett liegen.
Aber… ein Mann ein Wort. Wir haben uns zu unserer Kooikerwanderung der Bezirksgruppe West angemeldet und die findet heute statt. Außerdem habe ich es unserem Oki erzählt (ich spreche wirklich mit meinem Hund), dass wir seine Freunde treffen werden.
Birgitt Riewe und Stefanie Hecker haben um 11 Uhr ins Lokal „Waldhaus am See“ in Gelsenkirchen geladen.
Auch dieses Mal haben sie die Wanderroute ausgearbeitet, das Lokal zum gemütlichen Zusammensein ausgewählt und eine Gastrednerin für einen kleinen Vortrag (Thema: Wellness für den Hund) mit anschließender praktischer Anleitung eingeladen.
Kurz hinter dem Rheinland, also bereits in Westfalen, ändert sich das Wetter. Es ist noch immer kalt, der Wind ist frisch aber der Himmel wird grau, … aber… es regnet nicht. Im Gegenteil: Bis zum Beginn der Wanderung kurz nach 14 Uhr ist das Wetter toll, die Temperatur steigt, der Wind bläst angenehm und… die Sonne scheint.
Während Frau Wagner, die geladene Tierphysiotherapeutin für Pferde, Hunde und in Ausnahmefällen auch für Katzen, uns zunächst mit einer PowerPoint-Präsentation erklärt, wie und welche Muskelgruppen wir „relativ“ gefahrlos durch streicheln, kneten, walken und schütteln am Hund stimulieren können, liegen die 11 teilnehmenden Kooiker und eine Bretonendame relativ teilnahmslos und tiefenentspannt bei ihren Herrchen und holen wohl die verpasste Stunde der Zeitumstellung nach.
Selbst nach dem theoretischen Teil des Vortrages, als Kooikerrüde Barney als Anschauungsobjekt auf den Tisch darf – was der sehr relaxt über sich ergehen lässt – kommt bei den anderen tierischen Vortragsteilnehmern keine echte Begeisterung auf. Erst als Hund und Herrchen dann selber zur Tat schreiten, überkommt manchen Hund ein wohliger Schauer – was ich gut verstehen kann, weil Frau Wagner auch an uns (am Arm) zeigt, wie feste man zu Werk gehen soll.
Gegen 14 Uhr – der Vortrag ist gegen 13 Uhr beendet, die Hunde sind ausgeschlafen, die Herrchen nach dem Mittagessen gesättigt – trifft die „Wellnessgruppe“ vor dem Lokal auf die Wanderfreunde die sich der Therapiegruppe anschließen wollen.
Die Gruppe wächst auf 20 Kooiker, 2 „artfremde “ Hunde, 45 Kooikerbesitzer und Kooiker-Interessenten an. Zunächst werden am See neben dem Lokal Bilder der Gruppe gemacht, (erstaunlich: Keiner der Hunde will wohl baden). Gemeinsam geht es dann ins „Gebirge“, der Halde Zollverein 4/11, hinter der Trapprennbahn in Gelsenkirchen. Immerhin gut 45 Meter hoch, was für diesen Teil Westfalens schon ein echter „Berg“ ist.
Eindreiviertel Stunde und 6 km später trifft die Wandergruppe ohne wirklich ernsthafte Streitereien der Hunde (bis auf eine Machtprobe ausgerechnet meines Hundes, die aber wohl ohne Verletzungen abläuft) wieder am Lokal ein. Hier verabschiedet sich gut 2/3 der Wandergruppe, der Rest der Gruppe sitzt dann noch gut eine Stunde bei Kaffee und Kuchen im Lokal zusammen. Wie immer bei solchen Treffen werden Info’s und Erfahrungen ausgetauscht, Bekanntschaften vertieft und sicher auch der ein oder andere Freund am Kooiker gewonnen.
Ich / wir fanden das Treffen wieder sehr gelungen, alles passte.
Für die Mühe die sich Birgitt Riewe und Stefanie Hecker (die leider an dem heutigen Treffen nicht teilnehmen konnte) gemacht haben, bei Frau Wagner für den interessanten Vortrag und dem Team des Lokals bedanken wir uns sehr und freuen uns auf das nächste Treffen.
Bis bald
Hans-Peter Orthmann